Traumaorientierte systemische Einzeltherapie

Einem Symptom, Leid, Problem, sich negativ wiederholenden Lebensmuster liegt oft ein Trauma zu Grunde. Ein Trauma entsteht, wenn ein Erlebnis als so schlimm erfahren wird, dass es von der Psyche nicht verarbeitet und integriert werden kann. Dies kann bei einem einmaligen Ereignis geschehen oder über eine länger anhaltende Zeitspanne gehen. Die Folge ist, dass alles dazu Gehörige, daran Erinnernde abgespalten werden muss. So gerät ein Mensch in eine Art Überlebensmodus, der fatalerweise nicht aus dem Trauma und seinen Nachwirkungen befreit, sondern mit Hilfe von Abwehrmechanismen die Abspaltungen festigt. Überleben benötigt viel Kraft, was auf Dauer zu immer größerer Erschöpfung, psychischem, physischem und mentalem Leid führt. Dieser Prozess entzieht sich unserer Kontrolle und unserem Willen und wirkt größtenteils in unbewusst gesteuerten Wiederholungsmustern.
 
Ursachen für Trauma können sein:
Bereits traumatisierte Eltern und ein traumatisiertes Familiensystem (auch wenn wir uns der Ursache nicht bewusst sind und die betroffenen Personen nicht gekannt haben)

 

Traumata in der eigenen Biographie:

Gewalterfahrungen, Missbrauch, Unfall, Krankenhausaufenthalt, Trennungen in Kindheit und Jugend, Krankheit der Eltern, Gefühlskälte, Krieg, Vergewaltigung, Todesfälle, unaufgelöste Täter/Opfer-Dynamiken und vieles mehr...

 

Eine Traumatisierung ist bereits ab der Zeugung möglich, wie die moderne Entwicklungspsychologie und Gehirnforschung zeigt. Die Prägung durch erste wichtige Bindungspersonen bestimmen den Aufbau unseres Gehirns, unsere Widerstandsfähigkeit (Immunität), unsere sozialen Verhaltensweisen und unser Selbstverständnis, unser Selbstvertrauen und unseren Selbstwert.

 

Traumaorientierte Einzeltherapie geht tief an die Ursachen eines Problems/Themas in den Bereichen:

 

  • Transgenerationale Traumatisierung
  • Bindungstrauma, Symbiosetrauma, Entwicklungstrauma
  • Verlust-Trauma
  • Existenz-Trauma
  • Die Therapie ist prozessorientiert, phänomenologisch, individuell, Körper, Psyche und Geist im Zusammenhang sehend.
  • Psychoedukativ werden Stabilisation, Ressourcen, Selbstverständnis, Wahrnehmung, Klarheit, Autonomie und Selbstbestimmung gestärkt und geschult.

 
In diesem Sinne freue ich mich auf eine gegenseitig vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen.
 

Literaturhinweise:

 

Franz Ruppert: 

 

„Seelische Spaltung und innere Heilung"
Autonomie und Symbiose"
Elke Garbe: „Das kindliche Entwicklungstrauma“
Bettina Alberti:  „Die Seele fühlt von Anfang an“

Karl Heinz Brisch:

Reihe: Bindungspsychotherapie in Bänden zu den jeweiligen Lebensaltern

Michaela Huber :   „Transgenerationale Traumatisierungen“
Luise Reddemann: „Imagination als heilsame Kraft“